Ja Panik – DMD KIU LIDT | Das große Ganze

Mit dieser Sendung schließen Daniel Koch und Melanie Gollin nach vier Jahre das Kapitel „Das Große Ganze“. Die beiden brauchen einfach mal eine Verschnaufpause. Da stellt sich natürlich die Frage: Welches Album ist gut genug, um das letzte dieser Reihe zu werden? Vielleicht waren sich die beiden da noch nie so schnell einig.

Vor fast genau 9 Jahren erschien DMD KIU LIDT von der Gruppe Ja, Panik. Ein Album wie ein Schlag in den Magen. Ein zärtlicher, schlimmer, riesengroßer Klumpen. Ein Album, über das man ewig reden könnte und doch ist nach jedem Abspielen irgendwie alles gesagt. Allerdings. Alles, was nicht gesagt wird, versuchen wir in dieser Sendung zu sagen. Als Gäste auf dem allerletzten aller Feste sind Ja, Panik-Sänger Andreas Spechtl und Bassist Stefan Pabst im Studio. Es wird getrunken und geweint, und das nicht weniger als 3 ganze Stunden. Erweist der Sendung die letzte Ehre, schaltet ein!

Ideal – Ideal | Das große Ganze

Der Begriff Neue Deutsche Welle war noch gar nicht richtig erfunden, da brachten Ideal das erste Hitalbum dieser neuen Art Musik heraus. 1980 erschien ihr selbstbetiteltes Debüt, das so anders war, weil es auf kühle Synthesizer aufbaute, wie die New Wave-Vorbilder der Band, und weil es mit der deutschen Sprache ganz neu umging. Nebenbei bietet es bis heute ein Bild vom West-Berlin der 80er, jenem Mythos von künstlerischer Freiheit und dem guten Leben. 40 Jahre später hören wir die Platte noch mal in voller Länge.

Bikini Kill – Pussy Whipped | Das große Ganze

Im Bauamt für feministischen Punk reichten Bikini Kill 1993 einer der ersten Anträge für den Wiederaufbau eines Großprojekts ein. „Pussy Whipped“ ebnete den Weg für die Riot Grrrl Bewegung – aber ist es heute noch so aktuell wie damals. Diese Woche hören wir das Debütalbum von Bikini Kill, eines der Lieblingsalben von Daniel Koch (der definitiv ein Feminist ist, auch wenn er viel zu bescheiden ist, das von sich selbst zu sagen).

Art Brut – Bang Bang Rock & Roll | Das große Ganze SPEZIAL mit Eddie Argos

Art Brut Ist das Kunst oder kann man dazu einen Mosh Pit bilden? Mit einem Sänger der nicht singen kann und unfassbar viel Energie sprangen Art Brut 2005 auf die Bühnen der Welt. Eddie Argos kommt höchstpersönlich vorbei und erzählt uns alles zum Debütalbum Bang Bang Rock’n’Roll – naja, zumindest alles, woran er sich noch erinnert. 2 Stunden happiness, das wollt ihr nicht verpassen. (Und weil Eddie sich zwar viel Mühe gibt, aber immer noch kein Deutsch spricht, wird diese Sendung auf Englisch stattfinden. Kein Problem für euch, wa?)

Fall Out Boy – From Under The Cork Tree | Das große Ganze

Als wir bei MySpace unsere Freunde sortierten, brachten Fall Out Boy ihre Platte From Under The Cork Tree heraus. Tiefe Seitenscheitel und gestreifte Armstulpen erhielten dank der vier Jungs aus Chicago Einzug in den Mainstream. Vor 15 Jahren erschien eines der besten Alben für die jugendliche Trotzphase, dominiert von ironischen Texten und scharfen Pop-Punkmelodien. Melanie Gollin hält Daniel Koch und euch diese Woche eine ihrer Lieblingsalben unter die Nase – seid ihr dabei?

Vashti Bunyan – Just Another Diamond Day | Das große Ganze

Melanie Gollin und Daniel Koch

Mit dem Aufkeimen des Freakfolk Anfang der Nullerjahre fiel immer wieder ein Name: Vashti Bunyan. Joanna Newsom und Devendra Banhart zitierten sie als ihren größten Einfluss und dabei hatte kaum jemand etwas von ihrem einzigen Album „Just Another Diamond Day“ gehört. Das war 1970 erschienen und ein kompletter Flopp. Erst über die Jahre entwickelte es sich zum absoluten Geheimtipp. Zum 50. Jubiläum der Platte begeben sich Melanie Gollin und Daniel Koch auf eine Reise durch die Natur und jetzt überlegen beide, ob sie einen Bauernhof in Brandenburg kaufen. Hört rein!

Garbage – Garbage | Das große Ganze

Treffen sich eine Schottin und drei Amerikaner und gründen eine Band.

„Eure Demos klingen wie Müll!“

…kriegen sie gesagt. Müll? Garbage? Eigentlich ein guter Bandname. 1995 veröffentlichen Garbage ihre Debütalbum, machen aus den Ausläufern des Grunge einen neuen, härteren Crossover zum Pop. Hits wie Stupid Girl und Only Happy When It Rains laufen immer noch im Radio, kann man den Rest der Platte auch noch hören? Wir gucken uns das noch mal genau an.

Bloc Party – Silent Alarm | Das große Ganze

A heart of stone, a smoking gun – als diese Worte 2005 ertönten, rannten wir alle auf die Tanzfläche. Bloc Party hatten einen neuen Sound aus New Wave, Punk, Garage und House gemischt. Kein Wunder, dass ihr Debütalbum Silent Alarm durch die Decke ging. 15 Jahre nach Veröffentlichung kehren wir zurück und gucken mal, ob diese Songs immer noch so viel Euphorie auslösen können wir damals.

Danger Mouse & Sparklehorse – Dark Night Of The Soul | Das große Ganze

Wer kennt es nicht: das Problem zu viele Songs geschrieben und dann das Gefühl zu haben, dass die alle schon irgendwie gut sind, aber man selbst kann ihnen nicht zu dem Glanz verhelfen, den sie verdient hätten. So war das bei Produzent Dangermouse und Indiemusiker Sparklehorse. Doch statt ihre Songentwürfe einstauben zu lassen, gingen sie einfach einmal ihr Adressbuch durch und heraus kam ein irrer Soundtrack für die dunkelsten Stellen eures Inneren – dargeboten von großen Namen wie Julian Casablancas, David Lynch oder Iggy Pop. Vor zehn Jahren erschien Dark Night Of The Soul, wir hören noch mal rein und gucken, ob so ein Megaprojekt nur artsy oder tatsächlich ein Hörvergnügen ist.

Robyn – Body Talk | Das große Ganze

Was ist schöner, als in der Disko tanzen? In der Disko weinen natürlich! Robyn hat mit ihrer Body Talk-Trilogie dazu vor zehn Jahren den perfekten Soundtrack geschrieben. 2010 veröffentlichte die Schwedin drei Mini-Alben, die den schmalen Grate zwischen Pophymne und wohltemperiertem Herzschmerzsong beschritten.