AC/DC – Highway To Hell | Das Große Ganze

Sie sind die Pommes der Musikgeschichte: Jeder mag sie und egal, wann, sie waren einfach immer irgendwie gut. Vor 40 Jahren erscheint Highway To Hell. Es ist das Album, das AC/DC 1979 weltweit bekannt macht, nicht nur wegen des allseits beliebten Titelsongs. Die australische Band hatte zum ersten Mal so richtig an sich gearbeitet, mit Gesangsunterricht und Gitarrentuning. Auf der Autobahn in die Hölle überleben schließlich nur die besten.

Florence + the Machine – Lungs | Das große Ganze

Eine Frau so groß und himmlisch wie eine Kathedrale, das war Florence Welch schon zu Beginn ihrer Karriere. Und dabei war sie damals, vor zehn Jahren, gerade mal 22 Jahre alt. 2009 erschien mit Lungs ihr beeindruckendes Debütalbum, thematisch zeitlos, märchenhaft und auch ein bisschen blutrünstig, soundtechnisch dramatisch wie ein kleiner Gottesdienst. Eine ganze Dekade leben wir jetzt schon mit Florence & The Machine, wie ist das Debüt der Londonerin gealtert?

Joy Divison – Unknown Pleasures | Das Große Ganze

Vielleicht ist es das Album, das jeder schon einmal gesehen, aber vielleicht nicht jeder schon einmal gehört hat: Unknown Pleasures, das Debütalbum von Joy Division, erschienen vor 40 Jahren. Keine zwölf Monate später nimmt sich Sänger Ian Curtis das Leben, im Zusammenspiel mit dem düsteren Sound zwischen Punk und Goth bietet das genug Stoff für eine der legendärsten Rocknarrative. Und dann ist da ja noch das Cover, eine Geschichte für sich.

Daniel Koch und Melanie Gollin erzählen sie euch und finden raus, ob die Musik tatsächlich mit dem Hype mithalten kann in Das große Ganze.
 

Dirty Projectors – Bitte Orca | Das Große Ganze

Die New Yorker Musikszene im Jahr 2009 war bestimmt von Bands, die Musik als theoretischen Spielplatz ansahen – weniger Melodien, mehr Experimente. Zur Speerspitze gehören damals Animal Collective, Grizzly Bear und Dirty Projectors. Deren sechstes Album Bitte Orca verhilft ihnen zu einem breiteren Publikum, vor allem, weil es eine intuitive Schönheit besitzt, die den Hörer*innen irgendwie mit seiner inneren Natur verbindet. Wie die Platte gealtert ist, was Friedrisch Nietzsche damit zu tun hat und bei welchem der Songs Daniel Koch Kopfschmerzen kriegt: Das klären wir diese Woche in Das große Ganze.

Nick Drake – Five Leaves Left | Das Große Ganze

Wer an Nick Drake denkt, denkt an ein düsteres Schicksal: ein jungverstorbener Songwriter, natürlich verkannt und zu Lebzeiten nicht gebührend gewürdigt. Die Legende des depressiven Genies überschattet alles, Melanie Gollin und Daniel Koch wollen Five Leaves Left, das Debütalbum des Briten, das vor 50 Jahren erschien, aber mal mit anderen Ohren hören.

Le Tigre – Le Tigre | Das Große Ganze

Könnt ihr den Aerobicon tanzen? Nein? Daniel und Melanie zeigen euch diese Woche wie der geht, denn es war der offizielle Tanz zum Überhit „Deceptacon“ von Le Tigre. Deren Debütalbum ist vor fast genau 20 Jahren erschienen, es verband den Sound der Vergangenheit mit den Statements der Zukunft. Doo-Woop und New Wave treffen 1999 auf queer-feministische Texte.

Gossip – Music For Men | Das Große Ganze

Schon seit 2005 steht Beth Ditto hoch im Kurs. Die „fette Lesbe aus Arkansas“, wie sie sich selbst bezeichnet, ist dank ihrer es unerschrockenen Auftretens beliebt bei Promis und Presse, schreibt ihre eigenen Ratgeberkomlumnen und hängt mit Karl Lagerfeld und Kate Moss ab. Von ihrer Band oder ihrer Musik spricht man eher selten, als muss ein Album her, das den Unwissenden die geballte Power von Gossip um die Ohren haut. Mit Music For Men ist dem US-amerikanischen Trio genau das gelungen – vor allem in Deutschland brach 2009 eine regelrechte Gossip-Manie aus.

The Cure – Disintegration | Das Große Ganze

Wer The Cure hört, denkt automatisch an melancholische Klänge und das Genre Goth Rock, dem die Band mit Veröffentlichung ihrer ersten beiden Alben zweifelsohne zugeordnet werden konnte. Nach einigen poppigeren Platten und damit einhergehender Popularität, besann sich das Quintett auf ihre Anfänge und schrieb Disintegration, ein Album, das wieder deutlich mehr Introspektion und Ruhe an den Tag legte.

Neneh Cherry – Raw Like Sushi | Das Große Ganze

Schon mit 14 teilt sich Neneh Cherry eine WG in London mit Mitgliedern der dortigen Punkszene, später ist sie maßgeblich an der Entstehung des Debütalbums von Massive Attack beteiligt. Musik war einfach immer das Ding für die gebürtige Schwedin. Vor 30 Jahren erschien ihr Debütalbum Raw Like Sushi. Der Sound zwischen HipHop, Pop und Dance. Die Themen: Frau sein und soziale Konstrukte. Bis heute ist Cherry eine wichtige poppolitische Stimme.

Ob ihr erstes Album da mithalten kann, damit beschäftigen sich Melanie Gollin und Daniel Koch diese Woche und hören ihr Debütalbum komplett durch.

Phoenix – Wolfgang Amadeus Phoenix | Das Große Ganze

Nicht im Jahr 1901, sondern 2009 veröffentlichten Phoenix ihr erfolgreichstes Album. Wolfgang Amadeus Phoenix hat den vormaligen Indiegeheimtipp aus Frankreich vor allem in den USA bekannt gemacht, wo die Platte damals den Grammy als Best Alternative Record gewann. Aber wen haut dieser fluffige French Rock zehn Jahre später noch vom Hocker? Um das herauszufinden, hören Melanie Gollin und Daniel Koch noch mal rein und spielen euch die Platte in voller Länge vor.