Willensstärke ist in der Musikindustrie ziemlich wichtig, aber für manche, besonders für Künstlerinnen, ganz besonders. Auch die US-amerikanische Sängerin und Pianistin Tori Amos bewies, dass sie sich nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen lässt: als sie nach ihrem ersten erfolgreichen Album Little Earthquakes ihre zweite Platte Under The Pink nachlegte und das Label begann, ihr in die Endfassungen reinzureden, gab sie nicht klein bei. Stattdessen drohte sie mit der Verbrennung der Masterbänder und erreichte so zumindest einen Teil ihrer Forderungen. Heraus kam ein Album voller weiblicher Charaktere, die die Kontrolle über ihr eigenes Leben, ihre Gedanken und Sehnsüchte ergriffen. Ein Album voller Tracks, die so herzergreifend und gleichzeitig stark waren, dass das Album noch erfolgreicher wurde als das erste. All das geschah vor 25 Jahren.