Ein Debütalbum, das sich selbst so bezeichnet, aber gar keins ist. Denn Björks eigentliches erstes Soloalbum veröffentlichte die Isländerin schon 1977 mit gerade einmal elf Jahren. Als teenager war sie Teil verschiedener Punkbands, gründete etwas mit 14 die Mädchen-Punkband Spit and Snot, bis sie 1986 schließlich eine neue Gruppe namens Pukl mitformte. Den Namen änderten sie wenig später – in The Sugarcubes. Die erste Single der Indierock-Band wurde gleich ein großer Erfolg und verhalf ihnen auch außerhalb Islands zu großer Beliebtheit. Doch bevor der große Grunge- und Gitarrenmusik-Hype der 90er überhaupt so richtig losgetreten wurde, begann Björk sich bei Rockmusik zu langweilen. Zu viele Ideen für Popsongs fanden bei den Sugarcubes einfach keinen Platz und als sie 1992 schließlich nach London zog und Zuflucht in der dortigen Clubszene fand, war das Ende der Band besiegelt. Sie begann mit Nellee Hooper zusammenzuarbeiten, der seine Karriere in der Bristoler Künstlergruppe Wild Bunch startete, zu der auch Massive Attack gehörten. Gemeinsam produzierten sie ihren ersten internationalen Soloerfolg Human Behaviour, im Juni 1993 folgte Debut. 25 Jahre hat das Album, das Björk zum internationalen Superstar macht, nun auf dem Buckel. Zum Jubiläum wird die Platte in Das große Ganze nicht nur in Gänze gespielt, sondern mit sämtlichen Fun- und Good-to-Know-Facts von Melanie Gollin und Daniel Koch vorgestellt.