Eigentlich sind The Cure keine Band, sondern eher ein Kunstobjekt, bestehend aus Musik, Style, Videos und ihren Liveshows – und das nun seit 40 Jahren. Auch wenn Bandkopf Robert Smith nicht immer sicher war, ob er seine Band auch wirklich weiterführen soll. Er hat es doch immer wieder getan und schon lange könnte eine weltweite Fangemeinde sich wohl auch nichts anderes vorstellen. The Cure gründen sich 1976 in Crawley, England, damals noch unter dem Namen Malice. Später nennen sie sich Easy Cure, bevor sie dann zu ihrem heutigen Namen finden. Punk war gerade in seiner Blütezeit, Prog-Rock passé, aber mit den Sicherheitsnadeln und dem lauten Proklamieren von Schlachtrufen kann Robert Smith nicht wirklich viel anfangen. Deswegen überspringen The Cure den Post Punk und entwickeln sofort einen eigenen Stil, der heute als New Romantic und Ursprung der Goth-Bewegung gilt. Nicht zuletzt wegen Smiths unverwechselbarem Style: immer schwarz gekleidet, toupierte Haare und verschmierter Lippenstift. Ein Look, den in den Achtzigern keiner einzuordnen wusste. Er ist androgyn, kann sowohl von Mädels als auch Jungs imitiert werden und dient den Cure-Fans bald als gegenseitiges Erkennungsmerkmal. Der endgültige kommerzielle Durchbruch kommt 1991 mit Friday I’m In Love, bis dahin hatten The Cure ihre Mischung aus sowohl düsterem als auch poppigem Sound etabliert. Wie keine andere Band folgen sie bis heute lediglich ihren eigenen Regeln. Alles über Lippenstifte, wie der Britpop dank The Cure entstand und natürlich die ein oder andere Anekdote gibt es bei FluxFM Rock’n’Role Models mit The Cure zu hören.